Allein in Deutschland gibt es weit über 40 Krankenversicherer, bei denen jeder gesetzlich Versicherte ein Angebot für eine Krankenzusatzversicherung erhalten kann.
Um die 1000 Tarife für eine Krankenzusatzversicherung gibt es, die sich wiederum in vielen tausend Möglichkeiten miteinander kombinieren lassen.
Ist eine Krankenzusatzversicherung überhaupt nötig? Und welche grundsätzlichen Arten für eine Krankenzusatzversicherung gibt es überhaupt?
Im folgenden erhalten Sie einen Überblick über die häufigsten und wichtigsten Formen einer Krankenzusatzversicherung.
Eine sehr bekannte Form der Krankenzusatzversicherung ist die Zahnzusatzversicherung. Da die Kosten für die Zahnbehandlung und den Zahnersatz von den gesetzlichen Krankenkassen stetig weiter gekürzt werden, bleibt der Kassenpatient ohne eine solche Krankenzusatzversicherung auf hohen Kosten sitzen.
Eine einfache Zahnersatzmaßnahme, z.B. eine hochwertige Zahnbrücke kostet bereits ca. 1200 Euro, von denen die Krankenkasse nur ca. 30% übernimmt. Eine hochwertige Krankenversicherung für Zähne, sollte hier mindestens für 70% der Kosten aufkommen.
Da es am deutschen Markt allein ca. 300 verschiedene Tarife für eine derartige Krankenzusatzversicherung gibt, sollten die Leistungen dringend verglichen werden.
Informationen sollte man sich unbedingt von unabhängiger Seite holen also z.B. von einem Versicherungsmakler.
Am besten wäre es, wenn dieser auf den Bereich Krankenzusatzversicherung spezialisiert wäre, da sich durch eine hohe fachliche Kompetenz und ein marktumfassendes Angebotsportfolio die individuell richtige Krankenzusatzversicherung, in diesem Fall eine Zahnzusatzversicherung, finden lässt.
Die meisten Krankenzusatzversicherungen ergänzen den Schutz der gesetzlichen Krankenkasse auf die Art und Weise, dass sie bestimmte Leistungen, die früher zum Grundschutz der GKV gehörten und gestrichen wurden, einfach wieder ergänzen.
Beispielsweise erstattet eine solche Krankenzusatzversicherung die Kosten für Sehhilfen für Eigenanteile, die von der gesetzliche Kasse nicht mehr bezahlt werden, wie z.B. die Praxisgebühr, Rezeptgebühr usw.
Eine Krankenzusatzversicherung für heilpraktische Behandlung ist eine Form einer solchen Zusatzversicherung.
Sie kommt beispielsweise für Sehhilfen und sonstige Eigenanteile auf, erstattet aber darüber hinaus auch Leistungen, die bei einem Heilpraktiker in Anspruch genommen wurden.
Da alternative Heilmethoden zum größten Teil nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, ist die Krankenzusatzversicherung Heilpraktiker hier eine sehr sinnvolle Ergänzung.
Nicht selten hilft die alternative Medizin dort, wo die Schulmedizin aufhört zu wirken. Wer hierbei auf eine hochwertige medizinische Versorgung ohne Kostenrisiko zurückgreifen möchte, für den ist eine solche Krankenzusatzversicherung das richtige.
Eine andere Form der ambulanten Krankenzusatzversicherung ist diese Form. Hierbei wird bei der gesetzlichen Krankenkasse vom Sachleistungsprinzip auf das Kostenerstattungsprinzip umgestellt.
Der Arzt stellt dem Patienten dann eine Privatrechnung, von dem die GKV nur den Teil übernimmt, den sie sonst auch bezahlt hätte. Die ambulante Krankenzusatzversicherung kommt für die Mehrkosten auf.
Diese können erheblich sein, denn dem Inhaber einer solchen Krankenzusatzversicherung steht eine riesige Palette an Behandlungsmöglichkeiten offen, die dem gewöhnlichen Kassenpatienten verwehrt bleibt.
Neben einer intensiveren Behandlung, kürzeren Wartezeiten auf Arzttermine, kommt eine solche Krankenzusatzversicherung auch für die Kosten alternativer Medizin und für Privatärzte und Privatmedikamente auf. Insofern hebt sich eine solche Krankenzusatzversicherung von den sonstigen bekannten Formen stark ab und kommt für diejenigen gesetzlich Versicherten in Frage, die aus verschiedenen Gründen in keine private Vollversicherung wechseln können, jedoch trotzdem nicht auf den Privatpatienten-Status verzichten möchten. Weitere Informationen zu diesen ambulanten Krankenzusatzversicherungen.
Der Beitrag für eine ambulante Kostenerstattungs-Zusatzversicherung liegt für einen 40 jährigen Erwachsenen, der allerdings normal gesund sein muss, bei ca. 140 Euro im Monat. Für ein Kind erhalten Sie eine Rundum-Absicherung bereits für ca. 40 Euro im Monat.
Eine sogenannte Pflegetagegeldversicherung zahlt der versicherten Person im Pflegefall eine Pflegegeld in Abhängigkeit der Pflegestufe und der versicherten Höhe aus.
Da die gesetzliche Pflegeversicherung nur sehr geringe Leistungen im Pflegefall vorsieht, die für eine Unterbringung im Pflegefall kaum ausreichen, ist das Eigentum der meisten Bundesbürger in Gefahr. Denn im Pflegefall würde man auf dieses zurückgreifen müssen, wenn die Pflegekosten nicht durch das gesetzliche Pflegegeld und sonstige Einnahmen des Pflegebedürftigen gedeckt werden könnten.
Fast jeder Mensch hat im Pflegefall eine finanzielle Deckungslücke, die durch eine gute Krankenzusatzversicherung für den Pflegefall gedeckt werden kann.
Diese ebenfalls ziemlich bekannte Form einer Krankenzusatzversicherung gehört zu den wichtigsten. Eine Krankenzusatzversicherung bei der bei einem Krankenhausaufenthalt ein Tagegeld ausgezahlt wird, ist ebenfalls eine Krankenzusatzversicherung für den stationären Bereich, jedoch ist sie bei weitem nicht so wichtig. Denn eine Krankenzusatzversicherung, die neben der Unterbringung im Ein- oder Zwei-Bettzimmer die Kosten für einen Spezialisten (Chef- oder Wahlarzt) erstattet ist wesentlich wichtiger.
Wer erkrankt hat als einfacher Kassenpatient im Gegensatz zum Privatpatienten nur mit einer sehr eingeschränkten Behandlung im Krankenhaus zu rechnen. Die möglicher Unterbringung in einem Mehrbettzimmer mit anderen Kranken Personen ist dabei noch das kleinste Problem.
Wer bei besonders schweren Erkrankungen oder Unfällen nur von Spezialisten behandelt werden möchte, die wesentlich mehr Erfahrung haben als ein normaler Facharzt, der müsste dies selbst bezahlen.
Es ist ein wesentlich sicheres Gefühl, wenn man weiß, dass der operierende Arzt den bestimmten Eingriff bereits viele hundert Male vorher erfolgreich durchgeführt hat als sich von einem jungen Belegarzt operieren zu lassen.
Eine Krankenzusatzversicherung für das Krankenhaus kommt für die Kosten einer solchen Behandlung auf.
Da es auch viele überteuerte oder mit lückenhaftem Versicherungsschutz ausgestattet Tarife für eine stationäre Krankenzusatzversicherung gibt, sollte vor dem Abschluss auf wichtige Leistungsmerkmale der Krankenzusatzversicherung geachtet werden.
Die wichtigsten sind dabei z.B. ob die Krankenzusatzversicherung leistungsmäßige Begrenzungen enthält oder über dem Höchstsatz der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte erstattet.