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Pflegetagegeldversicherung Vergleich

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Der Artikel wird regelmäßig aktualisiert, überprüft und überarbeitet durch Dipl. Volkswirt Daniel Steinberger, unserem Experten für die Private Pflegezusatzversicherung. Zuletzt am 18.08.2024

Pflegetagegeldversicherung Vergleich

Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung

Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung

Wie sinnvoll ist eine Pflegetagegeldversicherung?

Bereits heute sind über zwei Millionen Menschen in Deutschland auf Pflegehilfe angewiesen, entweder durch Familienangehörige oder durch Pflegedienste. Im Jahre 2024 werden aufgrund der demographischen Entwicklung 2,7 Millionen Bundesbürger ambulant oder stationär pflegebedürftig sein.

Im Jahre 1995 hat der Gesetzgeber mit der staatlichen Pflege-Pflichtversicherung nur eine „Teilkaskoabsicherung“ des Pflegerisikos eingeführt. Die maximale Leistung der staatlichen Pflegepflichtversicherung beträgt derzeit ca. 2000 Euro pro Monat (sofern höchster Pflegegrad 5). Ein Platz im Pflegeheim kostet aber mindestens 3500-4000 Euro monatlich. Somit wird durch die staatlichen Pflegekostenzuschüsse nur ein geringer Teil der Gesamtkosten gedeckt sein, wenn Sie oder Ihr Familienmitglied Pflegeleistungen beanspruchen müssen.
Wieviel genau gezahlt wird ist abhängig von den Pflegegraden, ohne eine Pflegetagegeldversicherung reicht dies so gut wie nie, um die Kosten zu decken.
Wer sich also nicht um eine private Pflegetagegeldversicherung kümmert, dem drohen im Pflegefall sehr große finanzielle Einschnitte:

  • Um Rechnungen für private Pflegedienste oder die Unterkunft im Pflegeheim zu begleichen, muss zuerst privates Vermögen aufgelöst werden (Sparbücher, Lebensversicherungen, Wertpapiere, Wertgegenstände, Grundstücke).
  • Falls das nicht ausreicht, werden Kinder und Enkel aber auch Eltern und Geschwister zur Begleichung der Pflegekosten herangezogen.
  • Wenn auch dort alle Vermögensgegenstände aufgebraucht sind, bleibt als letzter Schritt nur der Weg zum Sozialamt bzw. HARTZ IV.

Mit einer privaten Pflegetagegeldversicherung schützen Sie sich effektiv vor herben finanziellen Einschnitten im Fall einer Pflegebedürftigkeit.

Welche Leistungsmerkmale sollte eine gute Pflegetagegeldversicherung erfüllen?

Kaum eine Pflegezusatzversicherung erfüllt alle Leistungskriterien, jedoch sollten möglichst viele der folgenden Einschlüsse in den Tarifbedingungen erfüllt sein:

  • Dynamische Erhöhung vor dem Leistungsfall ohne erneute Gesundheitsprüfung: zum Ausgleich der Inflation, sollte sich der versicherte Pflegetagegeld im Verhältnis zum Anstieg der allgemeinen Lebenshaltungskosten von Zeit zu Zeit, üblicherweise alle 3 Jahre um ca. 10% erhöhen. Zumindest sollte die Möglichkeit der dynamischen Erhöhung ohne Gesundheitsprüfung vor Beginn einer Pflegebedürftigkeit im Vertrag enthalten sein. Im besten Fall ist die Dynamik nicht begrenzt auf eine bestimmte Altersgrenze.
  • Dynamische Erhöhung nach dem Leistungsfall ohne erneute Gesundheitsprüfung: Bessere Pflegezusatzversicherungen erhöhen auch bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit das Pflegegeld zumindest im ähnlichen Umfang wie der Anstieg der Lebenshaltungskosten (Inflation). Am besten ist eine solche Dynamik, wenn diese nicht mit Erreichen eines bestimmten Lebensalters endet.
  • Weltweite Leistung – da Sie nicht wissen, wie die zukünftigen Pläne sind, wäre es gut, wenn eine Pflegetagegeldversicherung weltweiten Versicherungsschutz bietet und das Pflegegeld nicht nur in Deutschland gezahlt wird. Gute Tarife zahlen zumindest europaweit, bessere auch weltweit.
  • Pflegebedürftigkeit infolge von Suchterkrankungen: Das Pflegegeld sollte auch gezahlt werden, wenn die Pflegebedürftigkeit z.B. in Folge einer Alkoholerkrankung eintritt.
  • Beitragsbefreiung bei Pflegebedürftigkeit: Da die die Pflegetagegeldversicherungsbeiträge auch im Pflegefall weiterlaufen, wäre es sinnvoll, wenn man zumindest ab Pflegegrad 2-3 von der Beitragszahlung befreit wird. Sollte ein Tarif eine solche Beitragsbefreiung nicht einschließen, muss dies durch ein um mindestens 70-150 Euro höheres abgesichertes Pflegegeld bei Abschluss berücksichtigt werden. (also ca. 5 Euro mehr Pflegetagegeldsatz absichern)
  • Unbegrenzte rückwirkende Leistung: nicht selten wird eine Pflegebedürftigkeit erst deutlich später durch den medizinischen Dienst bestätigt, als sie tatsächlich bereits vorliegt. Eine gute Pflegetagegeldversicherung leistet dann rückwirkend ab dem Monat, in dem die Pflegebedürftigkeit bereits vorlag.
  • 100% Leistung bei stationärer Heilbehandlung: Das Pflegetagegeld solte auch gezahlt werden für den Zeitraum, in welchem sich ein Pflegebedürftiger in einer stationären Heilbehandlung befindet. Das gleiche gilt während stationärer Kurzzeitpflege.
  • Nachversicherungsgarantien – ermöglicht die Pflegezusatzversicherung eine spätere Erhöhung des versicherten Pflegegeldes z.B. bei Heirat, Scheidung, Tod des Ehepartner, Geburt eines Kindes, Kauf einer Immobilie, Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit?

Nicht verkehrt ist zusätzliche Leistungen wie eine Einmalzahlung bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit. Allerdings ist dieser Leistungspunkt eher “nice to have”, sofern die sonstigen Leistungen der Pflegezusatzversicherung stimmig sind. Ebenfalls sehen einige Pflegezusatzversicherungen eine Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit vor. Wenn diese Leistung enthalten sein sollte, spricht dies bei gleichem Preis gegenüber einem anderen Versicherer eher für einen Tarif, als sollte er diese Leistung nicht vorsehen. Doch sind die oben aufgeführten Punkte in jedem Fall wichtiger.

Pflegelücke beispielhaft berechnet

Pflegelücke beispielhaft berechnet

Wieviel Pflegetagegeld sollte ich versichern?

Dies ist abhängig von Ihren sonstigen Einkünften wie Rente, Mieteinnahmen etc. Ohne sonstige Vorsorge wäre eine Tagegeld von mindestens 50-70 Euro im Fall einer stationären Pflege aber sinnvoll.

Die Höhe des Pflegetagegeldbedarfs richtet sich um einen danach, in welchem Bundesland man gepflegt wird, aber auch, ob man über etwaiges sonstiges Einkommen (z.B. Renten, Mieteinkünfte) verfügt, das zur Finanzierung der ambulanten Pflege oder durch ein Pflegeheim herangezogen werden kann.
Auch die Frage, ob man sich im Fall einer Pflege zuhause durch einen ambulanten Pflegedienst betreuen lässt oder die Pflege durch Angehörige bzw. “Laien” durchgeführt wird.
In den unterschiedlichen Pflegegraden ergibt sich ohne Berücksichtigung sonstiger Einkommen eine Pflegelücke von:

  • bei Pflegegrad 1 ambulant: ca. 250-500 Euro im Monat
  • bei Pflegegrad 1 stationär (wobei hier meist keine stationäre Pflege notwendig ist) – 2800-3000 Euro/Monat
  • bei Pflegegard 2 ambulant – ca. 800 Euro pro Monat
  • bei Pflegegead 2 stationär – ca. 1400-1600 Euro pro Monat
  • bei Pflegegard 3 ambulant – ca. 1000-1100 Euro pro Monat
  • bei Pflegegard 3 stationär – ca. 2800-3200 Euro pro Monat
  • bei Pflegegard 4 ambulant – ca. 2300-2500 Euro pro Monat
  • bei Pflegegard 4 stationär – ca. 2800-3200 Euro pro Monat
  • bei Pflegegard 5 ambulant – ca. 2300-2500 Euro pro Monat
  • bei Pflegegard 4 stationär- ca. 2800-3200 Euro pro Monat

Eine genauere Berechnung des finanziellen Pflegebedarfs (Versorgungslücke bei Pflege) finden Sie hier.

Wer genießt Versicherungsschutz in der Pflegetagegeldversicherung?

Mit der Pflegeversicherungsreform ergibt sich seit 2017 eine Einstufung in 5 Pflegegrade und damit einhergehend eine entsprechend große Versorgungslücke.
Informationen zur Deckungslücke in je nach Einstufung in einen Pflegegrad erhalten Sie hier.

Versichert werden können Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen oder einer deutschen privaten Krankenkostenvollversicherung. Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse genießen nicht automatisch alle Familienmitglieder Versicherungsschutz der Pflegetagegeldversicherung.
Versicherungsschutz genießen die Personen, für die Versicherungsschutz im Antrag vereinbart worden ist.

Welche Leistungen gewährt die Pflegetagegeldversicherung?

Je nach Tarif orientiert sich die Leistung einer Pflegetagegeldversicherung eigentlich immer am im Pflegegrad 5 versicherten Tagegeldsatzes bzw. der Pflegerente pro Monat. Versichert man beispielsweise für Pflegegrad 5 = 50 Euro pro Tag, was 1500 Euro im Monat wären, würde anteilig z.B. 70% oder 30% bei Erreichen eines geringeren Pflegegrades = I,II,III und IV erstattet werden.

Die besten Anbieter wie beispielsweise die Arag Pflegetagegeldversicherung ermöglichen auch die Absicherung einzelner Pflegegrade wie z.B. 0 oder I, sowie die Absicherung des gleichen Pflegetagegeldsatzes in allen Pflegegraden.

Gute Tarife leisten mindestens europaweit, die besten Anbieter wie die Arag sogar weltweit. Ebenfalls wichtig ist bei einer Pflegetagegeldversicherung die Absicherung der Beitragsbefreiung im Pflegefall, damit der Pflegebedürftige den Beitrag nicht weiterzuzahlen braucht.
Gute Pflegetagegeldversicherungen sehen des Weiteren eine Dynamik der Leistung im Pflegefall vor. So passen Plegetagegeldversicherungen wie Arag und Allianz PZT best die Auszahlung im 3-Jahres-Takt an die Inflation an.
Eine zusätzliche Leistung, die einige Pflegetagegeldversicherungen vorsehen ist zudem die zusätzliche Einmalzahlung, die bei erstmaligem Erreichen einer Pflegestufe fällig wird.
Nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit einer Nachversicherungsgarantie wie bei der Arag Pflegetagegeldversicherung, die es dem Versicherten ermöglicht in jungen Jahren mit einem sehr günstigen kleinen Tagessatz zu beginnen und diesen bei Ausbildungsende, Heirat oder der Geburt eines Kindes auf bis zu 3000 Euro in allen Pflegestufen zu erhöhen.

Versicherungsbeginn und Laufzeit der Pflegetagegeldversicherung

Der Versicherungsschutz der Pflegetagegeldversicherung beginnt mit dem im Versicherungsschein bezeichneten Zeitpunkt, jedoch nicht vor Abschluss des Versicherungsvertrages (insbesondere Zugang des Versicherungsscheines oder einer schriftlichen Annahmeerklärung). Der Vertrag wird für die Dauer eines Jahres geschlossen. Er verlängert sich stillschweigend jeweils um ein Jahr, sofern nicht fristgerecht 3 Monate vor Versicherungsjahresende gekündigt wird.

Pflegezusatzversicherungen mit Verzicht auf Wartezeiten sind eher eine Marketingangelegenheit. Denn tatsächlich besteht auch bei Tarifen mit 3 Monaten Wartezeit ab Versicherungsbeginn Versicherungsschutz, sollte direkt eine Pflegebedürftigkeit eintreten. Es würde bei Tarifen mit Wartezeiten dann allerdings das Pflegegelld nur für die Zeit nach der Wartezeit gezahlt werden. Insofern spielt es weniger eine Rolle, wenn die Wartezeit nur die üblichen 3 Monate bei Krankenversicherungen beträgt. Bei längeren Wartezeiten von 3 oder 5 Jahren hingegen, kann es natürlich schon einen gewissen Nachteil bedeuten, sofern eine Pflegebedürftigkeit eintreten sollte, aber das Pflegegeld dann jedoch aufgrund dieser Karenzzeit erst 2 Jahre später gezahlt wird.

Pflegetagegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen

Mit dem Tarif des Münchener Vereins bieten wir zum Direktabschluss ab sofort auch eine Pflegetagegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen an, bei der ebenfalls alle Pflegegrade I bis V und auch Demenz versicherbar ist. Und seit Neustem auch ein Pflegetagegeld ab Pflegegrad 0 absichert. Es handelt sich dabei um das Pflegetagegeld des Münchener Vereins

Staatlich geförderte Pflegezusatzversicherungen

Die so genannten Pflege Bahr Tarife sind Pflegezusatzversicherungen mit staatlicher Förderung . Die Förderung beträgt 5 Euro pro Monat und ist im Monatsbeitrag direkt abgezogen. Die Pflege Bahr Tarife lohnen sich gegenüber herkömmlichen Pflegetagegeldversicherungen nicht für Jeden. Vergleichen Sie die Beiträge und Leistungen selbst in unserem Vergleichsrechner.
Darin enthalten sind z:B. Münchener Verein Förderpflege und die Barmenia Förderpflege .
Alternativen ohne staatliche Förderung, wie Allianz PZT best oder DKV KPET sind jedoch meist günstiger und haben zudem keine Wartezeiten, aber gegenüber den staatlich geförderten Tarifen, sehen diese wiederum Gesundheitsfragen vor.
Ein weiterer Nachteil staatlich geförderter Pflegetagegeldversicherungen besteht darin, dass die Wartezeit dort zum einen 5 Jahre beträgt, zum anderen lässt sich hier keine Beitragsbefreiung im Leistungsfall mitversichern.
Wir halten die Beitragsbefreiung im Leistungsfall für einen essentiellen Leistungspunkt, da vor allem bei Menschen älteren Jahrgangs der Monatsbeitrag später bei gut 100 Euro im Monat liegen kann. Erhält man als Pflegebedürftiger ein Pflegegeld von z.B. nur 600 Euro im Monat und muss davon noch 100 Euro für den Versicherungsbeitrag aufwenden, so fällt dies sehr ins Gewicht.
Wenn möglich, wählen Sie lieber einen der nicht geförderten Pflegetagegelder und versichern Sie wie beim Münchener Verein die Beitragsbefreiung im Leistungsfall mit. Optional kann man auch 5 Euro mehr Pflegetagegeld als gewünscht versichern, das hat in etwa den gleichen Effekt, sollte ein Anbieter die Beitragsbefreiung nicht automatisch in den Leistungen enthalten haben.

Die unterschiedlichen Wartezeiten

Die staatlich geförderten Tarife sehen bedingungsgemäß immer eine Wartezeit von 5 Jahren vor. Der Tarif des Münchener Vereins, welcher ohne Gesundheitsfragen abgeschlossen werden kann, sieht 3 Jahre vor. Die anderen Tarife im Vergleichsrechner, die im Antrag Gesundheitsfragen stellen sind alle ohne Wartezeiten, was deutlich empfehlenswerter ist. Zumindest dann, wenn Ihr Gesundheitszustand Ihnen den Abschluss eines Tarifs mit Gesundheitsfragen erlaubt. Denn bereits leichte Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Schilddrüsenunterfunktion usw. führen bei Normaltarifen für die Pflegetagegeldversicherung wie bei der Universa, DKV etc. zu Risikozuschlägen von ca. 30%.
Der Münchener Verein ohne Gesundheitsfragen, aber auch der Allianz Pflegetagegeldtarif mit einfachen Gesundheitsfragen sind in diesem Fall deutlich empfehlenswerter, da keine Risikozuschläge verhängt werden und uneingeschränkter Versicherungsschutz auch ohne Leistungsausschlüsse für den Pflegefall besteht.

Pflegetagegeldversicherung vs. Pflegerentenversicherung

Eine Pflegezusatzversicherung kann in Form einer Pflegetagegeldversicherung bei einer privaten Krankenversicherung oder als Pflegerentenversicherung bei einem Lebensversicherer abgeschlossen werden. Dies hat jeweils Vor- und Nachteile:

  • Pflegetagegeldversicherung ist deutlich günstiger: Bezogen auf das versicherte monatliche Pflegegeld sind Pflegetagegeldversicherungen deutlich günstiger. Das liegt daran, dass Krankenversicherer die Beiträge anders kalkulieren. Bei Pflegerentenversicherungen muss der Lebensversicherer sowohl die Leistung, als auch den Beitrag bis zum statistischen Lebensende garantieren. Diese Garantie lässt sich der Versicherer einiges kosten, was sich wiederum auf den Beitrag widerspiegelt, da dieser teilweise doppelt so hoch ausfällt.
    Pflegetagegeldversicherungen hingegen müssen die Leistung garantieren , jedoch darf der Tarif nur so viel kosten, wie es die derzeitige Kalkulation hergibt. Stellt sich im Laufe der Zeit raus, dass die Leistungsausgaben für das Versichertenkollektiv deutlich höher sind, kann ein Versicherer eine Beitragserhöhung beantragen, die von einem unabhängigen Treuhänder genehmigt werden muss.
    Genauso muss der Krankenversicherer aber auch den Beitrag senken, sollte die Entwicklung für das Versichertenkollektiv eine positive Entwicklung haben.
  • Recht auf Kindernachversicherung: nur bei Pflegetagegeldversicherungen besteht das Recht auf Kindernachversicherung. Das bedeutet, dass der Versicherungsnehmer, der mindestens 3 Monate in einer Pflegetagegeldversicherung selbst versichert sein muss, sein neugeborenes Kind ohne Gesundheitsprüfung ab Beginn der Geburt ebenfalls bis zur Höhe der eigenen versicherten Leistungen mitversichern kann. Dies gilt auch dann, wenn das Kind mit schweren Erkrankungen oder einer Behinderung zur Welt kommt. Das Recht muss innerhalb von 2 Monaten nach Geburt durch Anmeldung des Kindes bei der Pflegezusatzversicherung in Anspruch genommen werden. Wobei wiederum eine Pflegerentenversicherung dieses Recht nicht anbieten kann.

Eltern haften für Ihre Kinder

Eine Absicherung durch eine Pflegetagegeldversicherung ist insbesondere dann wichtig, wenn man das Erbe für die Kinder schützen möchte. Ebenso, wenn man das Einkommen der Kinder nicht belasten möchte. Per Gesetz kann im Pflegefall auch das eigene Kind des Pflegebedürftigen zur Kasse gebeten werden. Übersteigen die Einkünfte eines Kindes mehr als 100.000€ brutto jährlich (Stand seit dem 01.01.2020), würde genau dieser Fall eintreten. Infos dazu

Wissen rund um die Pflegetagegeldversicherung:

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