Üblicherweise gelten bei Abschluss einer Krankenzusatzversicherung anfängliche Allgemeine Wartezeiten von in der Regel 3 Monaten, sowie besondere Wartezeiten (für Psychotherapie und Entbindung nach Schwangerschaft) von 8 Monaten.
Wartezeiten sollen das Versicherungskollektiv vor Versicherungsfällen schützen, die zwar bei Abschluss einer Versicherung vielleicht noch nicht hundertprozentig feststehen, jedoch sehr wahrscheinlich sind (beispielsweise, da der Versicherte bereits von Beschwerden weiss, den diesbezüglichen Arztbesuch jedoch erst für ein paar Tage nach Versicherungsbeginn plant.
In den letzten Jahren wurden eine Reihe sehr empfehlenswerter Krankenhauszusatzversicherungen auf dem Markt eingeführt, die auf eine anfängliche Wartezeit verzichten.
Eine Wartezeit bedeutet nicht, dass Versicherungsfälle. z.B. eine nach Versicherungsbeginn in der Wartezeit angeratene Operation grundsätzlich nicht mitversichert wäre. Sie wäre jedoch nur für den Teil der Behandlung versichert, welche jedoch nach Ende der Wartezeit stattfindet.
Verzicht auf Wartezeiten bedeutet insofern auch nicht, dass eine bereits vor Versicherungsbeginn angeratene Krankenhausbehandlung automatisch sofort versichert ist.
Der Versicherungsfall muss auch bei stationären Zusatzversicherungen ohne Wartezeiten (bzw. mit Verzicht auf die anfänglichen Wartezeiten) unbedingt nach dem Versicherungsbeginn eintreten, damit ein Krankenhausaufenthalt versichert ist. Es würde jedoch eine nach Versicherungsbeginn angeratene Operation z.B., die nur wenige Tage oder Wochen später stattfindet ohne eine Karenzzeit bereits versichert sein.
Folgende Krankenhauszusatzversicherungen für Gesetzlich Krankenversicherte (teilweise auch für Heilfürsorgeberechtigte) verzichten auf eine anfängliche Wartezeit:
