Eine augmentative Knochenaufbaumaßnahme beim Zahnarzt ist ein Verfahren, das verwendet wird, um den Knochen im Kiefer zu verstärken oder aufzubauen. Dies kann notwendig sein, wenn der Kieferknochen aufgrund von Knochenschwund, Zahnverlust oder anderen Faktoren geschwächt ist.
Es gibt verschiedene Methoden, die bei einer augmentativen Knochenaufbaumaßnahme eingesetzt werden können. Eine häufig verwendete Methode ist die Knochenblocktransplantation. Hierbei wird ein Stück Knochen aus einem anderen Teil des Körpers, wie zum Beispiel dem Kieferkamm oder dem Beckenkamm, entnommen und in den betroffenen Bereich des Kiefers eingefügt. Diese Methode ermöglicht es, den Knochen im Kiefer zu verstärken und das Volumen wiederherzustellen.
Eine weitere Methode ist die Verwendung von Knochenaufbaumaterialien. Diese Materialien können synthetisch hergestellt oder aus tierischem oder menschlichem Gewebe gewonnen werden. Sie werden in den betroffenen Bereich des Kiefers eingebracht und dienen als Grundlage für das Wachstum von neuem Knochengewebe. Das Aufbaumaterial wird im Laufe der Zeit vom eigenen Körper abgebaut und durch körpereigenen Knochen ersetzt.
Bei einer augmentativen Knochenaufbaumaßnahme ist es wichtig, dass der Zahnarzt eine gründliche Diagnose stellt und den richtigen Ansatz wählt. Dies kann durch Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) oder andere bildgebende Verfahren erfolgen. Der Zahnarzt wird auch den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten berücksichtigen, um mögliche Risiken oder Komplikationen zu minimieren.
Die Behandlung selbst kann unter örtlicher Betäubung oder in einigen Fällen auch unter Vollnarkose durchgeführt werden. Der Zahnarzt wird den betroffenen Bereich öffnen und das Knochenaufbaumaterial oder den transplantierten Knochen sorgfältig platzieren. Nach der Operation wird der Patient Anweisungen für die postoperative Pflege erhalten, um eine ordnungsgemäße Heilung zu gewährleisten.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine augmentative Knochenaufbaumaßnahme beim Zahnarzt ein komplexes Verfahren ist und eine sorgfältige Nachsorge erfordert. Der Heilungsprozess kann mehrere Monate dauern und erfordert regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt, um sicherzustellen, dass der Knochen richtig heilt und das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
Nach Verlust oder Extraktion eines Zahnes bildet sich nach wenigen Wochen bis Monaten der Kieferknochen oder Teile davon an der betroffenen Stelle zurück.
Dies kann es im Rahmen einer Implantologischen Maßnahme schwierig oder sogar unmöglich machen, für einen Zahnersatz zu sorgen.
In den meisten Fällen ist es daher nötig, im Rahmen der Zahnersatzmaßnahme, die Kiefersubstanz zu rekonstruieren.
Dies geschieht teilweise mit natürlichem, teilweise mit künstlichem Knochenmaterial. Nur so kann eine später eingesetzte Implantatschraube langfristig im Kieferknochen verankert bleiben.
Die Kosten einer Augmentativen Knochenaufbau-Behandlung betragen je nach Umfang und Grad der Rückbildung des Kieferknochens einige hundert bis mehrere tausend Euro.
Die Gesamtkosten für eine Augmentative Behandlung bilden sich aus den Zahnarztgebühren für Lokalanästhesien (ohne Narkosen), implantologischen Leistungen, Röntgenaufnahmen, Material- und Laborkosten, dem Implantatkörper und eventueller chirurgischer Eingriffe.
Die gesetztliche Krankenkasse kommt für diesbezügliche Kosten in der Regel nicht auf, da implantologische Leistungen nicht Teil der Zahnersatz Regelversorgung sind. Insofern muss der Patient diese Kosten selbst bezahlen oder sofern vorhanden, kommt eine gute Zahnzusatzversicherung für diese Kosten im Rahmen einer Zahnersatzmaßnahme auf.
Die besten Zahnzusatzversicherungen, welche für Implantologische Behandlungen leisten, erstatten auch die in diesem Zusammenhang nötigen Knochenaufbaumßnahmen. Einige dieser Versicherer sind z.B.:
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